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Wissenswertes
Sensor
Der Sensor ist ein elektronisches Bauelement, das grundsätzlich in zwei Sensortypen unterschieden wird: Flächensensor und Zeilensensor.
Aktuelle Digitalkameras haben fast ausschließlich einen Flächensensor in CCD oder CMOS Technik (mit der Variante des Super-CCD-Sensor bei Fujifilm), der gleichzeitig
die drei Grundfarben registriert (One-shot-Kameras) und zwar nebeneinander (meist Bayer-Sensoren: je zwei von vier Pixeln haben winzige Grünfilter, die anderen rote und
blaue . Die fehlenden Pixelfarben werden dazu interpoliert, wobei die Schärfe dieser Farben keinesfalls zunimmt).
Eine Sonderstellung nimmt der Foveon-Sensor ein, der in Sigma-Kameras zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um einen dreischichtigen Sensor, der rotes, grünes und
blaues Licht mit jedem Bildpunkt aufzeichnet.
Zeilensensoren werden in Scannerkameras eingesetzt, die nach dem Scannerprinzip funktionieren, das heißt, sie arbeiten ähnlich wie ein Flachbettscanner und tasten das
Bild zeilenweise ab. Einsatz z.B. in extrem hochauflösenden Großformat- oder Panoramakameras.
Bildpunkte und Auflösung
Die Anzahl der Bildpunkte ist bei heutigen Digitalkameras meist mehr als ausreichend. Die Auflösung, eines der wichtigsten Kriterien zur Beurteilung der Gesamtqualität
einer Kamera, wird heute mehr durch die optische Qualität des Objektives und die Bildverarbeitung, als durch die Anzahl der Bildpunkte (MegaPixel) beeinflusst.
Eine höhere Auflösung(MegaPixel) führt nicht zwangsläufig zu einem höheren Schärfeeindruck. Im Gegenteil: eine zu hohe Dichte der „Marketingpixel“ führt unweigerlich zu
Qualitätseinbußen. Wichtiger sind vielmehr die Größe der Bildpunkte und die entsprechende Fläche des Bildsensors. Zu kleine Pixel begünstigen durch Beugung Unschärfen
und das Bildrauschen. Softwareseitige Rauschunterdrückung soll dem entgegenwirken, sie retuschiert aber lediglich das aufgenommene Bild und führt häufig zu übermäßig
"geglätteten" Bildern (aus der Wiese wird eine glatte grüne Fläche).
Durch den Pixel-Trend werden ferner die Bilddateien unnötig groß, das Dunkelstromverhalten wird negativ beeinflusst und die Datenübertragung sowie das Kopieren der
Bilder wird verlangsamt.
Bildverarbeitung
Die Qualität der kamerainternen Elektronik entscheidet auch über die Signaldynamik, das heißt, die von der Kamera unterscheidbaren Helligkeitsstufen sowie den
Kontrastumfang des digitalen Bildes.
Die Kameraelektronik beeinflusst auch die Bildreinheit bzw. den Grad an Bildfehlern, die sich beispielsweise als Bildrauschen oder Kompressionsartefakte zeigen.
Zur Verbesserung der subjektiven Bildwirkung führt die Firmware darüber hinaus noch diverse Optimierungen durch. Dazu zählen beispielsweise:
* Scharfzeichnung: Erkennen und Verstärken von Übergängen im Bild
* Kontrastanhebung: Anhebung des Kontrasts im Bild
* Farbsättigung: Erhöhen der Farbsättigung